Interfacedesign in der staatlichen ?berwachung

Nach den ?berwachungsenth¨¹llungen durch Edward Snowden im Sommer 2013 gab es fast w?chentlich neue Nachrichten wie es um die Privatsph?re des Einzelnen gegen¨¹ber den staatlichen Diensten bestellt ist. Menschenrechtsorganisationen versuchten den B¨¹rgern in den darauffolgenden Wochen, recht erfolglos, die prek?re Lage ihrer Privatsph?re aufzuzeigen und sie f¨¹r die Folgen zu sensibilisieren.

Mit der Hypothese, dass wir nicht in der Lage sind, die Ausma?e und m?glichen Konsequenzen der Massen¨¹berwachung zu verstehen, da es noch keine visuellen Formen daf¨¹r gibt, startete ich die Arbeit.

In der ersten Phase der Bearbeitungszeit habe ich mich mit den M?glichkeiten der Massen¨¹berwachung n?her auseinandergesetzt, um die ver?ffentlichten Informationen des ?berwachungsskandals besser einordnen zu k?nnen. Theoretisch besch?ftigte ich mich mit der ?berwachungstheorie des Panoptismus von Michel Foucault und verglich diese mit dem Ph?nomen der Massen¨¹berwachung.

Anhand der herausgearbeiteten Fakten gestaltete ich, eine umfassenden Informationsgrafik, die einen ?berblick ¨¹ber einen Teil der ver?ffentlichten NSA und GCHQ Programme gibt und darstellt welche Daten und Erkenntnisse die Geheimdienste aus der ?berwachung ziehen. Mit Hilfe der entstandenen Visualisierungsformen entwarf ich eine fiktive ?berwachungssoftware, um den Betrachtern visuelle Eindr¨¹cke der Massen¨¹berwachung zu geben und so sie f¨¹r das Thema zu sensibilisieren.